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Wie ich zur Wolfhager kam – Teil 2 – Vermieter und Co

Der neue Vermieter

Nachdem ich nun endlich alles erledigt hatte (Krankenkasse wieder reaktiviert, sämtliche Versäumnisse nachgeholt, Wohnung gesichert und mich mit dem Jobcenter geeinigt), verkaufte die Wohnungsbau-Gesellschaft das Haus an Herrn Fabian. Man sieht manchmal seinen Reichtum durch Kasasel fahren, er besitzt eine halbe Millionen Euro wertvolle FirmaAnfangs ja sehr freundlich und zuvorkommend, wenn man bedenkt das ich durch das Jobcenter und deren ach so gepriesenen Zusammenarbeit mit ihren ‚Kunden‘ bis zu zwei Monatsmieten im Rückstand war. Was der nette Herr durchaus auch verstand, mir aber hintenrum eine Klage an den Hals hing, welche ich zum Zeitpunkt meiner Kenntnisnahme leider nicht mehr bekämpfen konnte. Die aber durchaus vollkommen Unrechtens war, da selbst zum Zeitpunkt der Klage-Stellung diese Klage schon gar nicht mehr Existent war. Was auch der Vermieter wußte, es aber dennoch durchzog. Und da wiederum kamen unsere Behörden wieder ins Spiel: Sie machten nix, noch nicht mal das gerichtliche Schreiben beantworten, und somit gab es auch keinen Gegen-Kläger… Ziemlich hintervotzig, Mr. Fabian!

In dem ganzen Schlamassel verstarb dann meine Mama im Altersheim am 26. August 2017. Perfekt, da ich zu der Zeit vom Jobcenter eine nahezu komplette Sperre für drei Monate bekam, meiner Mama dennoch versuchte, ein recht schönes Ende zu gestalten. Und nebenbei in der Zeit der Sperre einen 1€-Job bekam: Drei Stunden am Tag bügeln! Na doll, als gelernter Elektriker mit Berufs-Erfahrung, um laut Aussage der Agentur beweisen zu sollen, das ich arbeiten kann. Yoar, stimmt, die 20 Jahre fester, eigenständiger Job reichen denen nicht als Beweis? Und meine Notlage, von der ja auch die Agentur wußte, wurde komplett abgesehen. Naja, trotz der Kündigung, der dreimonatigen Sperre, dem Altersheim-Umzug und dem darauf passierten Tod meiner Mama, incl. des frei räumens des Altersheims und dem Regeln der Beerdigung, mit insgesamt knappen 70€ im Monat (50€ davon stammten aus dem 1€-Job…), stemmte ich diese supergut gelegte Arbeitszeit von drei Stunden täglich an der Mangel bei der Firma Buntstift in der Innenstadt und alle familiären Probleme.

Ein paar Monate danach, der Tod und alle damit verbundenen Probleme waren endlich geklärt, bekam ich die Ansage, in drei Wochen aus der Wohnung heraus zu sein. Ohne großartige Vorwarnung, da ich nach der Klage die Absprache mit Herrn Fabian traf, so lange wohnen bleiben zu dürfen, wie die Miete bezahlt wird. Und er kann mir nicht EINE komplette Miete als Mietschuld nachweisen, bis heute nicht! Auch ER wußte von meiner Lage, sehr menschliches und soziales Verhalten, muß ich gestehen!

Allerdings kriegt man sonst auch keinen Mieter aus einer Wohnung heraus, der die Wohnung mitsamt seiner Familie seit Erbauung (1959, also knappe 60 Jahre) des Hauses besagte Wohnung bewohnt. Und um wesentlich mehr Miete zu kassieren macht man natürlich was? Genau, siehe oben! Wenigstens hat der liebe Mensch Sinn fürs Geschäft!

Dem Einen zerstört es das eh schon schwere Leben, den Anderen macht es halt noch Reicher! Man sagt ja, Karma is a Bitch… Ohne Scheiß, so ein ASSI ist mir mein ganzes Leben noch nicht unter gekommen, und, so sorry, er hat mir mein ganzes Leben kaputt gemacht damit! Nahezu all meine Besitztümer sind verloren gegangen dadurch! Deswegen hier DIREKT die Ansage, Her Fabian: Man sieht sich immer zweimal im Leben! Und das Zweite Mal werden SIE der Verlierer sein…