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26. Juli 2019 – Das war’s!

ENDLICH geschafft!

Die Ära „Hashy und Wolfhager Straße“ geht dem Ende zu, habe heute meinen Mietvertrag für meine neue Wohnung unterschrieben!

Wird aber auch echt langsam Zeit, mir geht die superkleine Bude hier in dem Haus sowas von auf den Sack!

Grad bei DEN Temperaturen kann man in dem Haus hier nicht einen Millimeter schlafen, da sobald die Zimmertür und das Fenster zu ist, ist sofort Sauna angesagt. Kein Wunder bei gefühlten 4 qm Wohnfläche.

Da das ca. 30×50 cm Fenster hier noch nicht mal kippbar ist, kann man es auch nicht offen stehen lassen. Weil macht man das, hast du entweder permanent irgendwelche Vollpfosten vor dem Fenster, die dich um alles Mögliche anbetteln, oder halt die „Scheiße“ vom Nachbarn über dir auf dem Fensterbrett liegen.

Und dann sagt dir das Job-Center, du sollst dir trotzdem einen Job suchen. Schon klar, wenn du jeden Abend schweiß gebadet im Bett liegst, kaum schlafen kannst, und JEDEN VERFICKTEN MORGEN sowas von ‚durch‘ aufstehst und eigentlich nur wegen vollkommener Erschöpfung irgendwann mal morgens um 3 Uhr einschläfst… und nach dem Aufstehen erst mal die Klamotten wechseln mußt, dich nicht waschen kannst und das Scheißhaus erst mal reinigen mußt (bei keinem Licht weil wer die Brine geklaut hat), damit du dir nicht die Pest holst beim Kacken! Klar, dann kann man nach so einer Nacht pünktlich sein am nächsten Tag, und auch vollkommen fit sein! Ich habe in der Ausbildung mal gelernt, das ARBEITSSICHERHEIT verdammt wichtig ist, also ausgeschlafen und voll konzentriert arbeiten sollst. Das Job-Center scheint das wohl nicht zu interessieren…
Eine halbwegs vernünftige Ernährung setzt dieses auch voraus! Hmm, stimmt, auf 4 qm, mit ner Kochplatte und keiner Spüle, wo man mal was abwaschen kann, sondern NUR das versiffte Klo für alle!

Not-Unterkunft hin oder her, ich finde, da sollte der ’soziale Dienst‘ mal ein wenig mehr drauf achten, das man in so einer Einrichtung menschenwürdig leben kann oder diese Einrichtung halt dicht macht. Wäre auch ein Ansporn an den eh‘ schon NUR EINNEHMENDEN Vermieter (In dem Fall Mr. Schaumlöffel, dem es ja eigentlich sowieso schon fininziell gut gehen sollte), die Wohnungen ‚belebbar‘ zu machen, statt sie auch noch zu teilen, sanitäre Einrichtungen zugute von noch mehr Einnahmen zu entsorgen und sich einen Scheiß drum zu kümmern, das irgendwas funktioniert in dem Haus! Hier geht z. B. seit geraumer Zeit kein warmes Wasser mehr, auf dem Klo fehlt seit Monaten die Beleuchtung und nahezu KEINER hier im Haus hat die Schlüssel dafür, die Räumlichkeiten zu benutzen. Weswegen es ja eigentlich nicht fair ist, wenn man nach dem Toiletten-Gang die Tür wieder zu macht. Weil sonst das halbe Haus kein Klo mehr hat. Macht man es aber nicht, ist das Klo am nächsten Morgen DIREKT zugeschissen oder ähnliches…
Eine Aussage der ZFW (Zentrale Fachstelle Wohnen Kassel), man solle doch froh sein, wenn man einen Platz zum schlafen hat, ist bei DEM Preis den das einem alles kostet, nicht wirklich ein angebrachter Spruch! Vielleicht kann man auch einfach die Chancen seines Berufes nutzen und alles ein wenig menschenwürdiger zu gestalten. Weil dann wäre auch sowas wie ‚arbeiten gehen‘ durchaus eine Alternative. Damit man dort schnell wieder weg kommt. Aber, ohne Scheiß, gehe ich in dem Loch auch noch arbeiten und muß die Hälfte meines Lohnes für 4 qm Wohnfläche OHNE sanitäre Einrichtungen, etc. ausgeben, ist dies nicht so wirklich eine sinnvolle Berufs-Eingliederung. Sondern eher, wenn man es dann wirklich so macht, mehr als ein Kampf, dieses zu schaffen! Weil meiner Meinung nach JEDER MENSCH, der in diesem Land arbeiten geht, eine würdige Chance haben sollte, sich zu ernähren, auszuruhen und sich ‚pflegen‘ zu können! Und dies ist hier in diesem Haus DEFINITIV ALLES nicht gegeben!!!

Aber selbst durch meinen neuen Mietvertrag wird der Umzug trotzdem noch spaßig. Meine Sachen liegen verteilt auf mehrere Orte in Kassel, und das sind dann auch nur meine privaten Dinge. Lagerplatz war beim letzten ‚Auszug‘ (noch mal ein fieses DANKESCHÖN für dein assoziales Verhalten, Mr. Fabian!) nicht wirklich vorhanden, daher bin ich ja schon froh, wenn ich wenigstens noch den mir wichtigsten Teil der privaten Dinge retten konnte. Um eine neue Einrichtung darf ich mich also nun auch kümmern.

Bin ja mal gespannt, wie spendabel das Jobcenter sein wird, neue Möbel zu besorgen. Sind ja schließlich nicht grad wenig daran schuld, das ich meinen kompletten Haushalt verloren habe!

Ich bin aber immer noch der Meinung, das so eine Aktion wie die von Herrn Fabian nicht wirklich fair war. Ich glaube das wird noch eine Zivil-Klage nach sich tragen, mich WISSENTLICH unter Vortäuschung falscher Tatsachen aus der Familien-Wohnung heraus zu schmeißen. Weil nur SO hatte er die Chance, mich dort raus zu bekommen, da die Wohnung weit über 60(!) Jahre im Familien-Besitz war und es mir ECHT leid tat, das ganze Familien-Inventar zurück zu lassen: Mit nicht mehr richtigen Gegebenheiten vor Gericht eine Räumungs-Klage zu erwirken, damit man fast doppelt so viel Miete einkassiert!
WIRTSCHAFTLICH bestimmt ein guter Schritt, um schnell an mehr Geld zu gelangen.
MENSCHLICH meiner Meinung nach mehr als fragwürdig!
Wer sich WOHN-Häuser kauft, die schon bewohnt sind, sollte man meiner Meinung nach menschlich agieren müssen, sieht man ja daran wie viele Obdachlose Deutschland mittlerweile hat, wo das hin führt! Ist halt Deutschland: Damit EINER immer und immer mehr bekommt, ist es vollkommen okay, ‚zig Leute in den Ruin zu treiben. Und das auch noch per Gesetz! ZIEMLICH ARM, ‚Deutsch-Lobbyisten-Land in dem wir alle gut und gerne Leben‘! Wir KÖNNEN nur alle zusammen überleben wenn wir auch alle zusammen halten. Siehe Klima-Katastrophe! Wir brauchen keine ‚Assozial-Vorbilder‘, sondern mitdenkende Menschen, wie man es schafft, GEMEINSAM vorwärts zu kommen! Und Herr Fabian ist, meiner Meinung nach, genau so ein Vorbild! Erst freundlich, und dann hintenrum den Anderen ohne wirkliche Gründe ‚in den Ruin zu treiben‘! Also, zumindest ICH werde mir bei so einer Person bestimmt KEIN Fuhrpark leihen, wenn ich mal einen Kran oder Ähnliches brauche. Gibt ja Gott sei Dank nicht nur ihn, der Geräte verleiht. Ich empfehle z.B. die Städtischen Werke bei Hubarbeits-Bühnen, die erfüllen gleich noch viel mehr Möglichkeiten!

Kleine Anekdote von neulich: Hier sind vor Kurzem zwei Ex-Häftlinge eingezogen. Nachdem sie festgestellt haben, wo sie gelandet sind, war ihre entschiedene Meinung, sich wegen guter Führung vorzeitig entlassen zu lassen, keine gute Idee, da der Knast dann doch sozialer war, was Leben angeht! ARMES DEUTSCHLAND, sage ich dazu nur! Wir sollten langsam mal zusehen, unser Land wieder zurück zu erobern von diesem ‚Luxus-Pack‘ und wieder für soziale Fairneß zu kämpfen!